Dienstag, 5. April 2011

Auf dem Bauernhof

Am Wochenende war ich zu Besuch auf einem Bauernhof. Ich weiß zwar, dass mein Schnitzel nicht aus dem Supermarkt kommt, aber sich so einen Betrieb mal anzuschauen ist schon sehr erhellend. Erstmal ist es beeindruckend, so viele Tiere auf einem Haufen zu sehen. Hat man ja sonst nicht so oft... selbst ein Zoo ist ja oft eher "Einzelhaft". Insofern sind ein paar Dutzend Schweine schon ein Anblick. Und es ist extrem arbeitsintensiv. Da stehen halt lebende Wesen rum, tagein, tagaus (auch jetzt gerade!), und wollen versorgt sein. Futter, Wasser, Saubermachen, teilweise Heizung, ... bis zum Teller bei uns zu Hause ist es ein wirklich langer Weg und ein ganz schöner Aufwand! Das ist mir jetzt irgendwie klarer und hebt auch den Wert von Fleisch für mich. Und meine bestehende Aversion gegen Viel-Fleischesser und Schnitzel-Wettessen ist mal wieder gestiegen.

Na gut, jetzt aber zu den Fotos (ist ja ein Bilderbuch hier)! Erstmal zwei vom Hund - der war einfach goldig. Total gelassen, was ja für einen kleinen Hund nicht unbedingt selbstverständlich ist. Und dann hatte er noch ein Schmusebedürfnis wie eine Katze, hehe. :)


Außerdem gab's noch ein Pferdchen, was mich auch geduldig hat Fotografieren lassen. War aber auch schon ein etwas älteres Semester.


Und zuletzt noch Bilder von den Schweinchen. Die kleineren war sehr fidel und rannten und quiekten fröhlich rum. Besonders cool, wie die das mit dem Trinksystem raushaben: Im Sommer haben sie sich regelrecht einen kleinen Swimming Pool gebaut! Erst haben sie eine Mulde gescharrt, danach hat ein Schwein auf dieses Wasserleitungs-Dings gebissen und laufen lassen, bis die Mulde voll war! :-)


Und zuletzt noch Bilder von den großen Schweinen. Die sind etwas bedrückend, finde ich. Sie gucken einfach so furchtbar traurig! Und die Augen sind extrem menschlich, das ist wirklich krass.



Tja. :-( So ist das, mit den Schweinen. Wobei die Tiere auf diesem Bauernhof glaube ich recht gut behandelt werden. Das soll also keine Anklage sein, sondern nur ein bisschen nachdenklich machen, ob man nicht mit ein bisschen weniger Fleisch auch auskommt.

6 Kommentare:

  1. Hmm, aber wenn Menschen weniger Fleisch essen wird es viele solcher Bauernhöfe und Schweine nicht mehr geben, denn wozu noch Schweine halten...? In Schweden habe ich die Schweine immer auf den Weiden umher toben sehen, sie schienen keine traurigen Augen zu haben, vielleicht ist die Stallhaltung nur zu depressiv?

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  2. Ja, vielleicht (wahrscheinlich!) liegt es an der Stallhaltung.
    Was ich meinte ist, dass die Massentierhaltung auch dadurch entsteht, dass der Bedarf einfach so gigantisch ist. Aber vielleicht stimmt das nicht, und bei halbem Bedarf würden einfach halb so viele Tiere genauso schlecht gehalten. Vielleicht sollte man also lieber sagen: Weniger und dafür Bio.

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  3. Ich glaube ich wäre auch mit konventioneller Landwirtschaft zufrieden solange ein paar Regeln eingehalten werden würden wie z.B. der Platzbedarf pro Tier muß geregelt werden, ausreichend Licht und die Fahrtzeit zum nächsten Schlachthof darf eine Stunde nicht überschreiten... Ich habe ein paar Mal versucht komplett vegetarisch zu leben,so ganz klappte das nicht, aber wenig Fleisch ist eine Alternative...

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  4. magst du nochmal sagen, wo der bauernhof eigentlich war? ich würd' ja aktuell gern zum prickingshof fahren - habe sehr widersprüchliches von dort gehört.

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  5. Öhh, der war in Nordhessen. Will ich jetzt auch nicht so genau sagen. :)
    Prickingshof? Zum Reiten?

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  6. nee - das ist so'ne art schaubauernhof [wiki]. und ich habe ganz schlechtes und ganz gutes gehört.

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